Willkommen bei gut-bewegen.de

Ein Leben ohne Bewegung ist undenkbar. 

Wir bewegen uns den ganzen Tag auf vielfältige Weise. Wir stehen aus dem Bett auf, wir treiben Sport und machen Yoga, wir gehen spazieren und beobachten beim Meditieren unseren Atem, der ja auch eine Bewegung ist.

In fast allen Bereichen unseres Lebens streben wir danach, es uns einfacher zu machen. Wir kaufen Maschinen, die uns Arbeit abnehmen, kaufen Autos, in die man bequem einsteigen kann und gestalten unsere Arbeitsplätze nach ergonomischen Gesichtspunkten. 

Was liegt da näher, um es uns einfacher zu machen, als sich auch direkt mit unserer eigenen Bewegung zu beschäftigen. Also mit so einfachen Fragen wie "Wie bücke ich mich möglichst leicht?" oder "Wie kann ich etwas Schweres gut heben?". Meist kümmern wir uns erst dann um die Qualität unserer Bewegungen, wenn wir an Grenzen stoßen,. Das können Schmerzen sein oder auch das Gefühl "Mensch, früher konnte ich mich leichter bewegen". 

An alle, die neugierig darauf sind, ihre Bewegungen zu verbessern, sich leichter und im besten Fall schmerzfrei durchs Leben zu bewegen, richtet sich mein Angebot. 

Lernen sich gut zu bewegen.

Für wen ist Feldenkrais denn eigentlich gut?

Oft lohnt es sich misstrauisch zu sein, wenn eine Therapie vor gibt bei Allem und Allen zu helfen. Die Feldenkrais-Methode wird in so vielen unterschiedlichen Bereichen sinnvoll eingesetzt wird. Wieso ist das so?

FELDENKRAIS® ist keine Heilmethode, sondern eine Lernmethode. Die Verbesserung passiert nicht durch einen "Experten" der von außen sagt, was falsch ist, wie es sein sollte, wie es besser geht und was der Reihe nach zu tun ist. Die Verbesserung geschieht durch einen Lernprozess, der vom FELDENKRAIS® Lehrer angeleitet wird, der aber vom Schüler maßgeblich initiiert und gesteuert wird. Da die Grundlage dieses Prozesses Bewegung ist, also eine Grundbedingung für Leben, betrifft eine Veränderung unserer Bewegungen unser ganzes Leben. Es gibt kein (somatisches) Lernen, das uns nicht als Ganzes verändern würde. Genau deshalb trifft man auf die Feldenkrais-Methode in den unterschiedlichsten Kontexten. Vom Spitzensport bis zur psychosomatischen Medizin, von der Musikerin bis zum Handwerker. 

Für Schmerzgeplagte

Egal ob chronisch oder temporär, Schmerzen zu haben ist saublöd und soll schnell vorüber sein. Ich glaube, da sind sich alle einig. Und jeder hat seine eigenen, mehr oder weniger erfolgreichen Konzepte, Haus- und Hilfsmittel, um mit seinen Schmerzen umzugehen. Welchen Ansatz hat die Feldenkrais-Methode beim Thema Schmerz?

Weiterlesen zum Thema "Für Schmerzgeplagte"

Schmerz hat zunächst die Funktion uns aufmerksam zu machen „Hallo, hier läuft etwas nicht rund, hier stimmt etwas nicht“. Er hat eine Alarmfunktion und das ist gut. Schmerz informiert uns und fordert uns auf, etwas anders zu machen als bisher. Meist lindern wir dann den Schmerz von außen und haben ihn dann für eine Zeitlang auch wieder los. In dieser Zeit ist das Leben wieder schön. Dann kommt der Schmerz plötzlich wieder zurück, in unserer Wahrnehmung wie ein Ereignis von außen. Schmerzen im Bewegungsapparat, also meist Gelenken und Muskeln, lassen sich jedoch dauerhaft von außen nicht in den Griff bekommen. Genau hier bringt die Feldenkrais-Methode eine andere Sicht ins Spiel. Wir sind immer als Ganzes in unserem Leben unterwegs und wenn ein Schmerz auftaucht, dann deshalb, weil wir uns so verhalten, bewegen, etwas tun, dass es Schmerzen verursacht. (Hier rede ich natürlich nicht von einem Stein, der uns auf den Fuß fällt und tatsächlich ein Ereignis von außen ist.) Meist bewegen wir uns im Alltag einfach wie wir es gewohnt sind. Wir heben etwas wie gewohnt, wir bücken uns wie gewohnt, etc. Aber das „wie gewohnt“ ist oft nicht die beste Art etwas gut zu tun; geschweige denn geeignet, diese Tätigkeit ein Leben lang schmerzfrei ausführen zu können. Unsere Gewohnheiten funktionieren meist so lange, wie wir jung sind und unser Körper in der Lage ist, alles was nicht so rund läuft, zu kompensieren. Die Feldenkrais Methode hilft uns dabei länger, im besten Fall ein Leben lang, unsere Bewegungen so zu machen, dass wir sie schmerzfrei ausführen können. Wir suchen die Lösung in uns und nicht im außen. Die grundsätzliche Annahme dahinter ist, dass wir, wenn wir Schmerzen haben, dummerweise geradezu etwas dafür tun, dass wir diese Schmerzen haben; und dass wir, wenn wir erkennen wodurch wir uns Schmerzen bereiten, wir dies auch sein lassen und verändern können. Auch die Feldenkrais-Methode kann Schmerzen nicht wegzaubern, klar. Aber sie kann dabei helfen, unsere Art uns zu bewegen zu verändern und dadurch Schmerzen zu lindern und verschwinden zu lassen. Die Methode hilft dabei, ein anderes Körpergefühl zu entwickeln und schmerzfreie Bewegungsabläufe zu finden. Die Verbesserung findet von innen heraus statt, indem wir lernen, uns selbst anders zu ´gebrauchen´.

weniger anzeigen

Für Sportler und Tänzer

Auch für Sportler und Tänzer ohne gesundheitliche Einschränkungen ist die Feldenkrais-Methode ein sehr gutes Mittel, um Leistung und Ausdruck zu verbessern. Wie das?

Weiterlesen zum Thema "Für Sportler und Tänzer"

Eine Leistungssteigerung lässt sich im Prinzip auf zwei verschiedene Arten erreichen. Man kann erstens mehr vom selben tun. Also mehr trainieren, sich (noch) mehr Kraft zulegen und einsetzen oder den Trainer wechseln. Dahinter steht die nicht ganz unbegründete Annahme: „Viel hilft viel“. Wir alle haben die Erfahrung gemacht, dass dieses Vorgehen bis zu einem gewissen Grad zu einer Leistungssteigerung und Erfolgen führt. Spätestens wenn es zu einer Stagnation im „Besserwerden“ kommt oder immer öfter gesundheitliche Probleme auftauchen, ist es hilfreich, an der Qualität der Bewegungen zu arbeiten. Dann geht es nicht mehr darum mehr vom Gleichen zu tun, sondern die Qualität der Bewegungen zu verbessern. Die Frage lautet dann nicht mehr „Wie kann ich mehr Kraft bekommen, um z.B. den Tennisball kräftiger über das Netz zu schlagen?", sondern "Wie kann ich alles in mir so organisieren, dass ich die schon vorhandene Kraft besser einsetzen kann?“. Statt den Gebrauch der vorhandenen Mittel zu intensivieren, lerne ich Wege, um die vorhandenen Mittel effektiver und effizienter einzusetzen, d.h. ich erreiche meine sportlichen Ziele nicht nur besser, sondern auch mit einem geringeren Einsatz an Kraft. Meine Bewegungen werden flüssiger und damit verringert sich die Gefahr einer Überlastung der Gelenke, Bänder, Muskeln und Sehnen. Die Verletzungsgefahr sinkt. Das Gesagte gilt auch für jede Art von Performances auf Bühnen. Eine bessere Bewegungsausführung führt zu mehr Mühelosigkeit und Leichtigkeit im Tun, zu mehr Eleganz und damit zu einer besseren Bühnenpräsenz. Die Feldenkrais-Methode hilft dabei die Qualität meiner (sportlichen) Aktivitäten zu verbessern.

weniger anzeigen
Tango Tanz
Joggen

Für Theorieliebhaber

FELDENKRAIS® ist genau genommen keine Tätigkeit, wie Joggen, Yoga oder Gymnastik, sondern eine Lernmethode, benannt nach seinem Entwickler Moshe Feldenkrais.

Weiterlesen zum Thema "Für Theorieliebhaber"

Somit ist die Aussage „ich mache Feldenkrais“ nicht ganz richtig, auch wenn jeder weiß, was damit gemeint ist. Wesentliches Ziel ist es, nicht neue Bewegungen mit den bereits vorhandenen Mitteln zu erlernen, sondern eine wirklich neue Bewegungsorganisation zu lernen. D.h. ich übe nicht eine Bewegung, sondern ich lerne eine grundsätzlich neue Art meine Bewegung zu koordinieren. Mit Hilfe der Feldenkrais-Methode erweitere ich mein Bewegungsspektrum im Sinne der organisatorischen Vielfalt. Mein Können steigt nicht dadurch, dass ich auf die annähernd selbe Art einen Tennis- und dann auch einen Squashschläger schlage, sondern dass ich die Art, wie ich diese Bewegung mache, verändere. Ziel ist es, über einen Lernprozess meine Bewegungen effektiver (zielgenauer) und effizienter (möglichst geringer Kraftaufwand) auszuführen. Die Ausgestaltung dieses Lernprozesses orientiert sich u.a. an der kindlichen Bewegungsentwicklung, an funktionalen Zusammenhängen und an allgemeinen Überlegungen dazu, wie Lernen stattfindet. Beim Einsatz der Feldenkrais-Methode trainieren wir also nicht Muskelkraft, Gelenkigkeit und Entspannung, sondern wir arbeiten mit dem Nervensystem. Es findet ein echtes Lernen statt. Entsprechend nachhaltig ist die Methode. Die Qualität meiner Bewegungen verbessert sich als Ganzes. Die fundierte Grundannahme bei diesem Lernprozess ist die, dass unser Nervensystem, wenn wir ihm die Möglichkeiten geben, von sich aus die bessere Bewegung und Selbstorganisation findet und integriert. Es geht darum, von innen heraus die gesamte Dynamik einer Handlung zu verbessern und nicht einfach ein von außen gegebenes Bewegungsideal zu kopieren und einzuüben. Damit ist auch klar, dass Feldenkrais für alle Menschen, egal ob gesund oder mit Handicap, egal ob jung oder alt, egal ob Mann oder Frau, geeignet ist. Denn die Möglichkeit zu lernen kennt keine Grenzen und egal wo jemand im Moment in seinem Leben steht, ergibt sich immer die Frage „Tust du das, was du gerade tust (und wenn es nur Liegen ist) auf die bestmögliche Art und Weise?“.  

weniger anzeigen

Für alle

FELDENKRAIS® ist für jeden geeignet, egal ob gesund oder mit Handicap, egal ob jung oder alt, egal ob Mann oder Frau. 

Weiterlesen zum Thema "Für alle"

Bei Feldenkrais erkundet man mit spezifischen Bewegungen seine eigene Art, sich in der Welt zu bewegen. Da ein Lernen stattfindet und nicht einfach ein vorgegebenes Üben und Wiederholen, liegt der Schwerpunkt der Bewegungen nicht auf Kraft und Maximum, sondern auf Bewusst-werden und Aufmerksamkeit. Wir entwickeln Bewusstheit durch und für Bewegung. Einzige Voraussetzungen sind Lust und Neugier auf seine eigenen Bewegungen. Da es ums Lernen geht und nicht ums Üben (wir sprechen daher auch von Schülern und Lektionen und nicht von Patienten und Übungen) spielen Vorkenntnisse und Fähigkeiten keine Rolle. Jede und jeder lernt an dem Punkt, an dem er gerade ist, jeder in seinem Tempo und mit seinen körperlichen Möglichkeiten. Der individuelle Lernprozess ist das Maß, nicht ein vom Trainer vorgegebenes Ziel. Der Lohn ist Lust und Freude am Bewegen, jedoch nicht „bester sein“ und Lob vom Trainer. 

weniger anzeigen
Umdrehen im Auto

Feldenkrais-Methode

FELDENKRAIS® oder genauer die Feldenkrais-Methode ist nach seinem Entwickler Moshe Feldenkrais (1904 - 1984) benannt. Feldenkrais war promovierter Naturwissenschaftler in den Bereichen Elektrotechnik und Mechanik. Ausgangspunkt für die Entwicklung seiner Methode war u.a. eine eigene schwere Knieverletzung. 
 

Was ist das Besondere an der Methode?

Was ist der Unterschied, ob ich Joggen gehe, Rückenschule mache oder Yoga praktiziere? 

Die Feldenkrais-Methode beschäftigt sich sozusagen mit der „Ursuppe“ von Bewegung. Es geht bei Feldenkrais um die Erforschung jedweder Art von Bewegung. Nicht um eine spezifische Anwendung, sondern um die grundsätzliche Selbstorganisation, wenn ich mich bewege. Man kann sagen: „Ich spiele Fußball und während ich das tue, beschäftige ich mich, mittels der Feldenkrais-Methode, damit, wie ich mich dabei bestmöglich bewegen kann“. Oder: „Ich hebe eine Kiste Mineralwasser in den Kofferraum meines Autos und beobachte, auf eine methodisch fundierte Art, wie ich das eigentlich genau mache“. Der Fokus liegt nicht so sehr auf dem was ich tue (Singen, Tennis, Radfahren, Staubsaugen etc.), sondern wie ich es tue. Um dann evtl. zu entdecken, dass das, was ich da tue, auch einfacher, müheloser und evtl. weniger schmerzhaft von mir getan werden könnte. Es findet ein echtes Lernen statt, hin zu einer qualitativ besseren Bewegung. Die Feldenkrais-Methode findet daher quer über alle Tätigkeiten ihre Anwendung. Auch Profisportler, über die verschiedensten Sportarten hinweg, sowie professionelle Tänzer und Musiker nutzen diese Methode, um ihre Leistungen, ihren Ausdruck und ihre Performance zu verbessern. 
 

Was ist das Ziel der Methode?

Man kann sagen, dass es zwei Arten von Lernen gibt. Die eine Art ist das sogenannte additive Lernen. Dabei füge ich meinem bisherigen Bewegungskönnen/Bewegungsrepertoire, z.B. einen Tennisball mit der Vorhand zuschlagen, ein weiteres Können hinzu, z.B. den Ball auch mit der Rückhand zuschlagen. Ich kann also danach mehr, im Sinne von ´ich habe einen zusätzlichen Schlag gelernt´. Was ich dabei aber nicht gelernt habe, ist meine grundsätzliche Art einen Tennisball zu schlagen. Und genau darum geht es bei der zweiten Art von Lernen, dem sog. organischen Lernen. Beim organischen Lernen bin ich am Lernen auf einer grundsätzlichen Ebene interessiert; also weder am „mehr Können“ mit den bereits vorhandenen motorischen Mitteln, noch am Nachmachen einer mir vorgegebenen Bewegung. 
 

Was sind wesentliche Elemente der Methode?

Moshe Feldenkrais hat sich intensiv mit der Frage beschäftigt, was es braucht, damit dieses organische Lernen stattfinden kann. Eine erste wichtige „Zutat“ ist, dass wir unterhalb unserer Leistungsgrenze bleiben. Warum? An unserer Leistungsgrenze greifen wir automatisch auf die uns vertrauten und gewohnten (motorischen) Mittel zurück. Damit sind wir nicht mehr im Modus „Lernen“, sondern im Modus „gerade noch Schaffen“. Wir verbauen uns damit die Möglichkeit, eine neue Art der Bewegung zu entdecken und zu unserem Repertoire hinzuzufügen. Eine weitere Zutat ist das Lenken von Aufmerksamkeit. Mittels Aufmerksamkeit bewusst wahrzunehmen, wie wir gerade etwas machen, ermöglicht es uns alternative Bewegungen zu entdecken. Diese neuen, bisher ungewohnten Bewegungen machen dann den Unterschied in unserer Bewegungsqualität. Wir haben etwas wirklich Neues gelernt, das wir Stück für Stück in unser Bewegungsrepertoire integrieren.

Ein ganz wesentlicher Punkt der Methode ist, dass diese neuen Erfahrungen ganz individuell gemacht werden. Es gibt, da es sich um organisches Lernen handelt, kein vorhersagbares und wiederholbares Ergebnis. Kein Feldenkraislehrer kann vorhersagen, was man entdecken und verändern wird. Oder welche Bewegungen sich wann neu zeigen werden. So kann es sein, dass ich mit Nackenschmerzen zum Feldenkrais gehe und ich über den „Umweg“ des besseren Einsatzes meiner Hüftgelenke meine Nackenschmerzen loswerde. Und das wäre nicht ungewöhnlich, sondern ganz typisch für die Feldenkrais-Methode. Denn wir verbessern die gesamte Dynamik unserer Handlungen und beschäftigen uns nicht mit Einzelteilen. Unser Interesse gilt dem guten, besseren Zusammenspiel aller Akteure und nicht dem Verbessern einzelner „Spieler“. Jede und Jeder von uns „trägt“ die bessere Bewegung in sich. Wenn wir die Voraussetzungen schaffen, selber diese bessere Bewegung zu entdecken, werden wir diese auch finden und uns zu eigen machen.

Davon bin ich fest überzeugt. Als Feldenkraislehrer schaffe ich die Bedingungen, damit organisches Lernen stattfinden kann; als Feldenkrais-Schüler oder Feldenkrais- Praktizierende lerne ich in meinem eigenen Tempo die bereits in mir vorhandene, mögliche und gesündere Bewegung zu finden. 

  • Wie oft sollte ich Feldenkrais machen?

    Mit dem Lernen von guter Bewegung ist es wie mit dem Lernen einer neuen Sprache. Je weiter man kommen möchte, desto mehr sollte man sich damit beschäftigen. Um zu sehen, ob Ihnen die Methode liegt, sollten Sie sich zunächst 3 bis 5 Stunden (egal ob Gruppen- oder Einzelstunde) "gönnen". Damit bekommen Sie einen guten Eindruck, ob Ihnen die Feldekraisarbeit gefällt und ob auch die "Chemie" mit dem Lehrer stimmt.

  • Was sollte ich anziehen zu einer Feldekraisstunde?

    Am besten ist bequeme Kleidung, die nicht einengt. Spezielle Kleidung ist nicht nötig, schließlich lernen wir Bewegung für den Alltag und entsprechend alltäglich darf die Kleidung sein. Ungünstig sind jedoch Röcke, Kleider und Kapuzenpullover.

  • Muss ich sportlich sein?

    Nein, Sportlichkeit ist keinerlei Voraussetzung um FELDENKRAIS® zu machen. Es ist noch nicht einmal so, dass der "Sportliche" sich leichter täte, mehr entdecken würde oder sonstwie im Vorteil wäre. Neugier ist hier viel wichtiger als Ausdauer, Kraft und Kondition.

  • Zahlt die Krankenkasse Feldenkraisstunden?

    Hier sind die Regelungen sehr unterschiedlich. Es gibt Kassen, die bezahlen alle oder eine bestimmte Anzahl pro Jahr. Andere geben einen Zuschuss zu den Kosten. Hier ist es sinnvoll sich bei seiner eigenen Krankenkasse über Fördermöglichkeiten zu informieren.

  • Wann ist von Feldenkrais abzuraten?

    Bei akuten größeren Schmerzen sollten diese zunächst von einem Arzt abgeklärt werden. Große Schmerzen sind wie "Aufmerksamkeitsmagneten", die verhindern, dass wir neue Bewegungen entdecken können. Handelt es sich jedoch um unsere gewohnten Alltagseinschränkungen, ist dies keinerlei Hinderungsgrund für Feldenkrais. Siehe auch unter "für wen".

Über mich – Wolfram Schoen

Mit 24 begegnete mir die Feldenkrais-Methode das erste Mal. Meine damalige Freundin machte gerade die Ausbildung zur Feldenkrais Lehrerin und schenkte mir eine Einzelstunde bei ihrem Ausbildungsleiter. Zu dieser Zeit hatte ich immer wieder Probleme mit meinem linken Knie. Es war immer wieder entzündet und ich tat mir schwer, meine volle Kraft über mein linkes Bein umzusetzen. Nachdem ich ihm mein Anliegen mit den Worten „my left knee hurts“ beschrieben hatte, beschäftigte er sich ausschließlich mit meinem rechten Bein. „War mein Englisch so schlecht?“, dachte ich. Am Ende der Stunde drückte er von unten gegen meine rechte Fußsohle, also das Bein, mit dem er sich beschäftigt hatte. Dieser Druck, Impuls ging wie eine Welle bis zu meinem Kopf durch mich hindurch. Es war fantastisch. Dann gab er den Impuls in meine linke Fußsohle und der Impuls ging gerade einmal bis zu meinem linken Knie. Dort blieb die von ihm ausgeübte Kraft förmlich stecken. Seine Frage „do you feel the difference“ konnte ich nur mit einem „oh terrible“ beantworten.

Ich war fasziniert von der Erfahrung, dass die Lösung für meine Knieprobleme nicht in einem „besseren“ und irgendwie von außen geheilten Knie lagen, sondern ganz klar in einer besseren Weiterleitung der Kräfte, die von unten auf mein Knie einwirkten. Wie leicht könnte mein linkes Knie gesunden, wenn auch in meinem linken Bein die Stöße vom Boden, z.B. beim Springen, Joggen, Radfahren, so leicht durch meinen ganzen Körper gingen, wie ich es gerade auf der gesunden Seite erlebt hatte; und nicht, wie ich es gerade auf der kranken Seite gespürt hatte, alle Kräfte von meinem Kniegelenk aufgenommen werden müssten. Die Lösung steckte in mir, in einem besseren „Selbstgebrauch“. Was für eine Offenbarung. Keine Salbe, kein Guru, keine Kraftmaschinen von außen, sondern lediglich eine bessere Selbstorganisation von innen war die Lösung. Ab diesem Zeitpunkt beschäftigte ich mich intensiv mit der Feldenkrais Methode, bis ich zuletzt, als Krönung, 2020 die 4-Jährige Ausbildung zum Feldenkraislehrer begann und 2025 abschloss.

Die Feldenkrais Methode ist, wie ich finde, das beste "Werkzeug", um von innen heraus auf ganz grundsätzliche Art und Weise seine Bewegungen zu verbessern und damit Beschwerden loszuwerden. Gerade diese Selbstermächtigung finde ich so reizvoll und ansprechend. Nicht das Ausführen und Wiederholen von Bewegungsanweisungen eines Trainers, sondern das Finden der besseren Bewegung in sich selbst steht im Mittelpunkt. Für mich ist es eine Form von Freiheit auf dem Weg zu einem gesünderen Leben, denn mit immer mehr Erfahrung in der Methode von Feldenkrais wird man immer mehr sein eigener Lehrer, um seine Bewegungen schonender, effektiver und effizienter auszuführen.

Wie lerne ich Feldenkrais?

Feldenkrais wird auf zweierlei Arten unterrichtet. 

 

Gruppenstunden

  • Alle Teilnehmer liegen auf ihrem eigenen Platz und werden gemeinsam vom Feldenkraislehrer mittels Sprache angeleitet. Grundlage sind sog. ATMs (Awareness Trough Movement / Aufmerksamkeit durch Bewegung) , die von Moshe Feldenkrais entwickelt wurden. Diese ATMs sind eine Abfolge von Bewegungen mit sinnvollen Variationen. Alle Bewegungen werden im eigenen Tempo und unterhalb der Leistungsgrenze vom Teilnehmer selbst ausgeführt. Neue und bessere Bewegungsvarianten werden entdeckt und in das alltägliche Bewegen integriert.  

Einzelstunden

  • Hier ist der Schüler weniger aktiv; er liegt auf einer Feldenkraisliege und wird, neben kurzen sprachlichen Interaktionen, vom Feldenkraislehrer mit den Händen bewegt. Diese Einzelsituation erlaubt es dem Feldenkraislehrer, noch genauer auf mögliche Bewegungsgrenzen und noch unentdeckte Bewegungsmöglichkeiten einzugehen.  

WO?

  • Gruppenstunden finden in unserem Studio 4 in Almos 4 statt.

           Die Termine zu den Kursen sind: im Moment findet kein Kurs statt

  • Einzelstunden gebe ich in unserem Studio 4 in Almos 4 oder in Erlangen Hilpertstraße 13

WANN?

  • Gruppenstunden je nach stattfindendem Kurs
  • Einzelstunden nach Terminvereinbarung, unter mail@gut-bewegen.de oder unter 09245 38 999 78

Kosten?

  • Eine Gruppenstunde kostet 12 €
  • Eine Einzelstunde (50 Minuten) 60 €

Studio 4 in Almos

FELDENKRAIS® in der Fränkischen Schweiz, zwischen Pegnitz, Forchheim, Erlangen und Nürnberg. Im Jahr 2021 haben wir eine alte landwirtschaftliche Maschinenhalle zu einem Studio für Gesang, Tanz und Bewegung umgebaut. Dort finden u.a. regelmäßig offene Treffen für Gesang statt. Ebenso Kurse und Einzelstunden in FELDENKRAIS®.

Nehmen Sie gerne Kontakt auf, falls Sie Interesse haben unser Studio zu mieten.

Grüße von Peat Zeitler-Schoen und Wolfram Schoen

Eingang Studio 4
Studio 4
Studio 4
ein Weg zum Studio

Kontakt

Wolfram Schoen
Telefon: 09245 38 999 78
E-Mail: mail@gut-bewegen.de

In der Fränkischen Schweiz:
Almos 4
91355 Hiltpoltstein

In Erlangen:
Hilpertstraße 13
91054 Erlangen


Karte von Open Street Map jetzt aktivieren
Weitere Hinweise in unserer Datenschutzerklärung

Größere Karte anzeigen
Wolfram Schoen
Telefon: 09245 38 999 78
E-Mail:
In der Fränkischen Schweiz:
Almos 4
91355 Hiltpoltstein
In Erlangen:
Hilpertstraße 13
91054 Erlangen